Ausstellungskomplex "abstract"


09.10.08 - 21.12.08

Der erste Ausstellungskomplex mit dem Thema "abstract" präsentiert in fünf aufeinander folgenden Einzelausstellungen Arbeiten von renommierten südkoreanischen Künstlern. Sie sind engagierte und international aktive Protagonisten zeitgenössischer koreanischer Kunst. Ihre künstlerische Auseinandersetzung mit aktuellen Fragen und Schauplätzen zwischen Moderne und Tradition eröffnet einen spannenden Dialog über das "to do and not to do" zeitgenössischer westlicher Kunst.

Jai Young Jeong (1964) ist Professor am Chonbuk National University College of Arts. In den 1990ern initiierte er die Gruppe "Gold Apple", die für den Aufbruch einer neuen Künstlergeneration steht.
Jeong versteht sich als Naturalist. Seine Arbeit sieht er nicht in Tradition verhaftet und die von ihm geschaffenen Zeichen und Formen nicht symbolisch. Seine kleinteiligen schwarzen, teils farbigen Spuren, die er auf weiten weißen Flächen hinterlässt, umschreiben die Natur, die er als Mensch verkörpert.

Doo Shik Lee (1947) zählt zu den bedeutendsten und einflussreichsten Künstlern Südkoreas. Professor Lee leitet den Bereich Kunst an der Hongik-Universität und ist offizieller Beauftragter des südkoreanischen Außenministeriums für Kunstangelegenheiten.
In Lees spannungsreichen Kompositionen verdichtet sich expressionistische Malerei mit leerem unbearbeitetem Raum, "Yeobaik". Mit starken dominierenden Farben und einer explosiv impulsiven Zeichnung katapultiert Lee 600 Jahre koreanische Gestaltgesetze in die heutige Zeit.

Jae Bok Lee (1958) ist Professor für "Plastic Art" an der Suwon University. Er studierte in Paris und promovierte an der Hanyang Universität, Seoul.
Mit Halmen und Fäden fügt Lee gefärbtes Papier und zerfledderte Buchseiten zu flächig malerischen Objekten aneinander. Die umrissene Form erinnert an die geschwungene Strenge von Schriftzeichen, das fließend leichte Material dagegen an Tuschmalerei. Lee gelingt es, das Verhältnis von Form, Bewegung und Leere traditioneller asiatischer Malerei in zweidimensionale Objekte umzusetzen.

     


Jin Young Lee (1974) ist Dozentin an der Hongik-Universität. Sie studierte in Boston und Medford, MA, USA. Ihren Master of Art schloss sie 2003 an der Tufts Universität ab. Lee kontrastiert in ihrer Malerei die "Schönheit" der Reize einer vibrierenden Großstadt mit der "Schönheit" von Gelassenheit und geistigem Frieden in der Natur. Die fast schwebenden formlosen Farbflächen, akzentuiert sie mit abstrahierten Zeichen und zügigem Farbauftrag.

Ki Woong Park (1958) steht als Künstler, Kurator und Kunstprofessor für ein bestimmendes und auf höchster Qualität basierendes Kunstverständnis. Die Suche nach neuen Ansätzen und fundierte Kenntnis der maßgeblichen Kunsttheorien sowie handwerkliches Können sind Schwerpunkte seiner Arbeit. Parks Malerei mit flüssigem Stahl, in dem er Pigmente auflöst und bindet, thematisiert die Zerwürfnisse unserer Gesellschaft. Die Sicherheit und Relevanz von materiellen Werten wird durch seine "Stahlmalerei" infrage gestellt.



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